Pressemitteilungen und News unserer Jägerschaft

Bleiben Sie auf den Wegen und halten Sie ihren Hund an der Leine

Einige Regionen Deutschlands sind schneebedeckt, in der nächsten Zeit soll es kalt bleiben. Wild:ere haben eigene Strategien, um die karge Zeit zu überleben. Die Winterzeit treibt viele Erholungssuchende in die Rückzugsräume der Tiere.
Die JägerschaB appelliert, Wild:ere nicht zu stören.
Es lockt die weiße WinterlandschaB Menschen in die siedlungsnahe Natur und direkt in die Rückzugsräume der heimischen Wild:ere. Reh und Wildschwein haben zwar besondere Strategien entwickelt, um Kälte und Schnee zu trotzen. Dem aktuellen Ansturm von SchliKenfahrern, Hundefreunden und Spaziergängern sind sie aber hilflos ausgesetzt. "Unser Wild braucht in diesen Tagen Ruhe, jede Störung ist kräBezehrend". Als verantwortungsvoller Jäger stelle man deshalb jetzt die Jagd ein. "Wir verstehen das Bedürfnis, draußen zu sein, sehr gut. Wir bi4en die Erholungssuchenden, auf den Wegen zu bleiben und Hunde anzuleinen."
Der Winter mit seinen kurzen Tagen ist vor allem für Vegetarier wie das Reh eine schwere Zeit. Sogar der Herzschlag der Tiere wird langsamer. So kann Energie während der kalten Jahreszeit gespart werden. Das hilB dem Schalenwild beim Energiesparen, welches im Winter auch ohne Schneelage dringend nö:g ist. Mit ihrer Energie haushalten müssen auch andere Wild:ere wie Feldhase, Rebhuhn und Wasservögel. So suchen beispielsweise Höckerschwäne auch auf Winterrapsflächen nach GrünfuKer.
Rehe versuchen zudem Energie zu sparen, indem sie etwa Spaziergänger näher an sich heranlassen und sich wegducken. Sie flüchten erst in letzter Sekunde. Den Energieverlust nach einer Flucht müssen sie aber ausgleichen. Finden sie nicht ausreichend Nahrung, machen sie auch vor Forstpflanzen nicht halt - es entstehen Schäden.
Sind Hunde nicht angeleint, ist im Winter die Gefahr größer, dass diese ein Reh aufgrund der verkürzten Fluchtdistanz fassen, verletzen oder töten. Das Rotwild bildet Rudel und zieht sich in den schützenden Wald zurück. Wird durch Beunruhigung die Aufnahme von Nahrung auf Wildäckern und Offenflächen verhindert, schält Rotwild die Rinde der Bäume oder verbeißt diese, was ebenfalls forstliche Schäden verursacht. Wildschweine bekommen im Januar Nachwuchs. Die Bache bringt 3 bis 12 Frischlinge in einer Erdsenke, dem sogenannten Kessel, zur Welt. Diese sind auf die Wärme von MuKer und Geschwistern angewiesen. Solche Rückzugsräume dürfen nicht gestört werden.
Die Natur ist wunderschön. Nehmen Sie einfach ein wenig Rücksicht.

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